Am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an grundlegenden Fragestellungen und aktuellen Herausforderungen des Völkerrechts, des Unionsrechts sowie des öffentlichen Rechts verschiedener Staaten. Unterstützt von zahlreichen internationalen Gastforschenden entsteht so ein lebendiges Netzwerk wissenschaftlichen Austauschs. Unsere Bibliothek gehört zu den größten juristischen Spezialbibliotheken in Europa und genießt auch weltweit eine erstklassige Reputation.
Die humanet3-Gruppe am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
(8 Stunden/Woche)
Die Stelle ist bis zum 31.12.2026 befristet. Die Vergütung richtet sich nach dem Stundensatz für studentische oder wissenschaftliche Hilfskräfte an Universitäten.
humanet3 ist eine gemeinsame Forschungsgruppe des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg (Prof. Armin von Bogdandy), des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb in München (Prof. Josef Drexl) und des Center for Humans and Machines (CHM) am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (Prof. Iyad Rahwan). Sie wird von Erik Tuchtfeld geleitet.
Die humanet3-Gruppe forscht zur menschenzentrierten digitale Transformation – so wie sie insbesondere von der Europäischen Union in ihrer „Europäische Erklärung zu den digitalen Rechten und Grundsätzen für die digitale Dekade“ als Ziel gesetzt wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem digitalen öffentlichen Raum als Ort der Debatte und Meinungsäußerung im Internet. Der digitale öffentliche Raum umfasst dabei insbesondere alle (sozialen) Plattformen, die von sich behaupten, zum Gemeinwohl beizutragen, die grundsätzlich für alle zugänglich sind und die von Menschen genutzt werden, um persönliche und politische Meinungen einem breiten Publikum mitzuteilen.
Die Gruppe arbeitet primär rechtswissenschaftlich, unter anderem europarechtlich, völkerrechtlich, wettbewerbsrechtlich und rechtstheoretisch, aber analysiert auch aus sozialwissenschaftlicher Perspektive den politischen und rechtlichen Diskurs zu „menschenzentrierter Künstlicher Intelligenz“ (KI).
Uns interessieren die Auswirkungen europäischer Regulierung (wie bspw. des Digital Services Acts, des Digital Markets Acts, der KI-VO) auf digitale öffentliche Räume, Fragen der Einhegung oder Zerschlagung privater Macht einzelner Digitalunternehmen, die Rolle(n) des Individuums in Digitalregulierung sowie das Zusammenspiel von Mensch und Maschine, insbesondere in Form von KI-Anwendungen und der Steuerung sozialer Prozesse durch Algorithmen.
Die Gruppe vereint damit Forschungsinteressen aller drei beteiligten Max-Planck-Institute. Physisch sitzt sie in Berlin am Center for Humans and Machines (CHM) des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung.
Weitere Informationen zur Gruppe sind auf der Webseite zu finden: https://humanet3.mpg.de
Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht.
Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Ferner will die Max-Planck-Gesellschaft den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bitte bewerben Sie sich ausschließlich über das Online-Bewerbungssystem auf unserer Website mit den vollständigen Unterlagen (Anschreiben, tabellarischer Lebenslauf und Zeugnisse) bis zum 29.06.2025. Fragen zur Stelle beantwortet Ihnen Herr Erik Tuchtfeld, tuchtfeld@mpil.de.