Am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht forschen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu Grundfragen und aktuellen Problemen des Völkerrechts, des Unionsrechts und des öffentlichen Rechts verschiedener Staaten, zusammen mit zahlreichen Gastforschenden aus der ganzen Welt. Unsere Bibliothek ist auf ihren Gebieten die größte juristische Spezialbibliothek in Europa und eine der größten der Welt. Das von der Stiftung Mercator geförderte, am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht angesiedelte Center for Diversity in Law (unter der Leitung von Max-Planck-Fellow Prof. Dr. Emanuel V. Towfigh) sucht zum 1. Februar 2025
Die Stelle ist zunächst auf drei Jahre befristet.
Sie beteiligen sich einerseits am Aufbau eines Diversitäts-Netzwerks in Rechtswissenschaft und Rechtspraxis und forschen andererseits selbständig. Sie unterstützen bei der Organisation von Tagungen und Workshops zur Diversität im Rechtssystem, und bei der Abstimmung der Projekte der verschiedenen Akteure und tragen – etwa durch open-access-Veröffentlichung der Tagungs- bände und durch weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen (z.B. der Dissertationsschriften, Discussion Paper Reihe) – zur Sichtbarkeit der Initiativen in Wissenschaft und Praxis bei.
Eine der beiden Projektstellen soll im Fokus rechtsdogmatisch arbeiten, die andere rechtsempirisch. Für beide Arbeiten ist eine intensive Betreuung gewährleistet; für die rechtsempirische Forschung ist ein grundsätzliches Interesse an empirischen Methoden erforderlich, vertiefte statistische Kenntnisse hingegen nicht. Bitte geben Sie in der Bewerbung an, für welche der Stellen Sie sich interessieren und skizzieren Sie auf einer Seite das Projekt, das Sie gern (ggf. als Promotionsvorhaben) durchführen möchten.
Das Center for Diversity in Law widmet sich der Erforschung und Förderung von Diversität im Rechtssystem. Ziel ist es, durch empirische und rechtsdogmatische Forschung, Netzwerkbildung und internationalen Austausch den Zugang zum Recht für marginalisierte und unterrepräsentierte Gruppen (insbesondere People of Color, Frauen und wegen ihrer Religion oder sozial benachteiligte Personen) zu verbessern und gleichzeitig die Akzeptanz unserer rechtsstaatlich-demokratischen Ordnung zu stärken. Die Erforschung der Gründe für strukturelle Ungleichheiten im Recht und deren Abbau soll den Zugang zum Rechtssystem fördern.
Das Center dient zudem dem Austausch zwischen Wissenschaft, Rechtspraxis und Zivilgesellschaft, organisiert Fachtagungen und Workshops und wird eine Schriftenreihe sowie Discussion Papers herausgeben.
Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigten. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht. Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Wir begrüßen Bewerbungen jedes Hintergrunds. Ferner will die Max-Planck-Gesellschaft den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bitte bewerben Sie sich ausschließlich über das Online-Bewerbungssystem auf unserer Website mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, tabellarischer Lebenslauf und Zeugnisse) bis zum 30.11.2024. Fragen zur Stelle beantwortet Ihnen Prof. Dr. Emanuel Towfigh +49 611 7102 2229.